GoldEd 5.0


Torna alla Home Page di AMiWoRLD Die Werkzeuge für Amiga-Programmierer, an denen wirklich kein Mangel besteht, sind Texteditoren, alle mit umfangreichen Fähigkeiten und einer leichten Benutzbarkeit. Nach einer jahrelangen Entwicklung gibt es GoldED nun in der Version 5.0 mit vielen neuen Eigenschaften neben den bisherigen. Mit der Zeit ist die Zahl der Rivalen gesunken, aber die Qualität stieg enorm, denken wir an den wiedererweckten Cygnus Editor in der Version 4.20 und Neulinge wie FrexEd und Amis.

Das Aussehen

Unglücklicherweise muß man hier in Italien GED direkt beim Autor ordern, um es zu bekommen, da es keinen italienischen Distributor gibt. Die Lieferung ist eine einfache CD-ROM, auf welcher auch die Dokumentation, nur in Englisch und Deutsch, zu finden ist.

Die Installation

Clicca per vedere l'immagine piu' grande Auf der CD ist der standardmäßige Installer, mit welchem man entweder von einer älteren Version upgraden oder eine Komplettinstallation durchführen kann. Die Prozedur ist vollautomatisch und die Zuweisungen werden wie üblich in die user-startup integriert. Es trat jedoch ein Problem auf: nach dem Reset des Computers versuchte ich GED zu starten, aber es schien nicht zu funktionieren, da einige Konfigurationsdateien fehlten. In der Tat wurden diese Dateien nicht installiert, da sie in einem anderen Verzeichnis lagen. Erst nach langer Suche durch die CD fand ich sie. Ich hoffe, daß dieses Verhalten nur mit meiner CD passierte und nicht so vorgesehen ist. Nachdem ich die Sache in Ordnung gebracht hatte, funktionierte alles wunderbar.

Der Test

Nach dem Start öffnet GoldED ein Editorfenster auf der Workbench ; links oben, unter dem Fenstertitel befindet sich eine Statusleiste, in welcher die Cursorkoordinaten und die Zeilenlänge des Blattes stehen. Darunter befindet sich die Werkzeugleiste mit verschiedenen Instrumenten.

Clicca per vedere l'immagine piu' grande GoldED besitzt alle Funktionen, welche ein Editor haben muß, sogar leistungsfähiger und er hat auch noch ein paar mehr, z.B. drei eigenständige Zwischenspeicher, einfach über Menü zu bedienen, die klassischen Suchen- und Ersetzen-Werkzeuge; man kann ebenso Sprungmarken setzen, um sich schnell durch ein Dokument zu finden, die Möglichkeit der Umorganisation des Editorfensters. Eine Undo/Redo-Funktion erlaubt das Beseitigen von Fehlern jeder Art. Wir können spezielle ASCII-Zeichen, Dateinamen und Verzeichnisse eingeben, Kommadozeilen ausführen, Makros erstellen, speichern und verändern und vieles mehr. Es ist möglich, Texte von PCs einzulesen und dabei das störende "CR" zu entfernen. Aber die echte Leistung holen wir erst heraus, wenn wir diesen Editor anpassen: GED erlaubt die Konfiguration jedes einzelnen Teils, von der Werkzeugleiste bis zu den Kontextmenüs, welche bei Betätigung der rechten Maustaste irgendwo im Text erscheinen.
Clicca per vedere l'immagine piu' grande So können wir verschiedene Werkzeugleisten mit internen Makros, Arexx-Skripten oder einfachen DOS-Kommandos einstellen, und diese neuen Werkzeugleisten können automatisch aufgerufen werden, wenn ein bestimmtes Blatt geöffnet wird: beim Öffnen eines HTML-Dokuments wird die passende Werkzeugleiste eingeladen.Jede Werkzeugleiste liegt unter der Statuszeile, man kann sie nicht an das untere Ende oder vertikal lagern.
Eine andere nicht zu unterschätzende Eigenschaft von GED ist die Fähigkeit, Textabschnitte zu unterstreichen, welche z.B. HTML, C oder ASM Kommandos darstellen; der Editor nutzt "Scanner" zum Erkennen der Schlüsselwörter dieser Sprachen. Man kann sich Farben für diese Darstellung aussuchen. Das Ergebnis ist ein überschaubareres Dokument, mehr noch, man findet Tippfehler viel leichter, da nicht erkannte Wörter nicht markiert werden. Auch die Suchfunktion nutzt diese "Scanner". Es wird praktisch eine Liste aller benutzten Schlüsselwörter dieses Blattes vorgehalten, und durch Anwahl eines ist es möglich, schnell durch das Dokument zu wandern und eventuell die Syntax oder Parameter zu optimieren. Clicca per vedere l'immagine piu' grande Andere veränderbare Sachen sind die Menüs, die normalen und die Kontextmenüs. Im einzelnen können wir letztere so einstellen, daß einige eingestellte Optionen beim Anklicken von Wörtern mit der rechten Maustaste gezeigt werden. In den normalen Menüs sind jedoch immer noch verschiedene neue Funktionen bezüglich bestimmter Programmtypen abrufbar. Außerdem können wir die wichtigsten Funktionen über Tastaturkürzel unseren Wünschen gemäß definieren.

Clicca per vedere l'immagine piu' grande Es ist wichtig, die große Anzahl an internen Kommandos und Funktionen zu erwähnen, um eine ideale Arbeitsumgebung zu schaffen. Neben den internen Kommandos steht ebenso ein Arexx-Port zur Verfügung.
Zwei ähnliche und nützliche Funktionen sind APC (AutoCompletion) und Intellisense; ersteres erlaubt das Anlegen eines Wörterbuchs, mittels welchem der Editor Wörter vervollständigen kann (wir schreiben "am" und durch Drücken von ESC wird dies zu "Amiga" vervollständigt mit der Korrektur des ersten Buchstabens). Diese Funktion erleichtert das Schreiben von Programmen, besonders, wenn jemand oft Bezug zu einem "Tag" (englisch: für Markierung, Redensart), gewöhnlich lange Sachen, herstellen muß. Intellisense ist ebenso zum Vervollständigen von Wörtern gedacht: das gesamte Dokument wird analysiert und es wird versucht, ein Wort anhand der vorhandenen Wörter zu vervollständigen. Ein Beispiel: wir möchten das Wort "Dokumentation" schreiben. Nach dem Schreiben von "Dok" drücken wir Shift+Leertaste und das Wort ist automatisch vervollständigt, aber nicht mittels eines Wörterbuches, da es sonst sein könnte, daß der Editor uns dann "Dokument" hinschreibt. Die Lösung ist sehr zufriedenstellend, da die Anzahl der Zeichen, welche zum Vergleich hinzugezogen werden sollen, einstellbar ist.Clicca per vedere l'immagine piu' grande Last but not least, gibt es noch einen Makroeditor zum Aufnehmen und Speichern, Verändern und eventuellem Optimieren von Makros, wodurch Vorgänge beschleunigt werden können, die sonst lang und eintönig sind.

 

 

Schlußbetrachtung

GoldED kommt als exzellenter Editor, seine enormen Fähigkeiten der Anpassung machen eine persönliche Gestaltung einfach, und bei guten C-Kenntnissen lassen sich eigene "Scanner" schaffen. GED ist der Editor im Storm-C Paket von Haage & Partner und somit ist die Verbindung zum Storm-C Debugger perfekt. Die Abläufe von Kommandos sind nicht so schnell, besonders bei 256 Farben auf AGA-Maschinen, aber dies ist ein Hardware- und kein Softwareproblem. Der einzige kleine Fehler könnte bei der Konfiguration liegen: Falls wir vergessen, wo eine bestimmte Option ist, kann es lange dauern bis wir sie auf den vielen verschiedenen Seiten finden. Wenn ich ehrlich bin, fand ich den Weg früherer Versionen besser, aber jetzt ist die Gestaltung unzweifelhaft geordneter.

Während des Tests nutzten wir:
  • Amiga 4000
  • CyberStorm MK III 68060 50Mhz
  • 48Mb Ram
  • CyberVision 64-3D
  • CyberGraphX 3
  • HD 1.7 Gb
  • CD-Rom 32X.
Spezieller Dank an Dietmar Eilert (dem Autor von GED) für die Kopie von GoldED für den Test.
Durchsicht von Marco Lovera Deutsche Übersetzung von Dirk Neubauer 

Lovera Marco.




Recensione by Marco Lovera
  Gestaltung von Joseph Lombardo, Maffi Vittorio


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